Skandinavientour 1997
Sonntag, 31. August

Um 6:00 Uhr (km 752) verließen wir in Hamburg die A7 um Diesel zu bunkern. Die Strecke Augsburg - Hamburg erschien angesichts dessen, was uns an zurückzulegender Strecke noch erwartete absolut lächerlich. Weiter ging es dann nach Puttgarden. Wir besorgten uns die Tickets. Insgesamt mußten wir 208,- DM für 3 Personen und den Daimler bezahlen. Beim Warten auf die Fähre hören wir über Bayern I (Mittelwelle, 801 k[?]Hz) vom Tod der Prinzessin Diana. Um 9:00 Uhr rollten wir auf die Fähre, die uns nach Rødby bringen sollte. Auf der Fähre kauften wir uns zwei Stangen Cigaretten (im Dutyfree-Shop für 50,-DM pro Stange), da wir wußten, daß in Skandinavien unter 10,- DM pro Schachtel nichts geht. Von dort aus ging es weiter in Richtung Kopenhagen wo wir wiederum volltankten (11:30 Uhr, km 1.044), eine zweistündige Besichtigungstour einlegten um danach weiter nach Helsingør zum Fährhafen zu gelangen. Um 15:00 Uhr waren wir endlich auf skandinavischem Boden. Ich weiß nicht, ob Dänemark schon zu Skandinavien gehört, aber Schweden nun zweifellos. Umm 18:00 Uhr (km 1.260) erfolgte eine Tank- und Fresspause. Auf dem Weg nach Stockholm sahen wir auf den Gegenfahrbahn ein unglaubliches Bild: ein wunderschöner weißer Strichachter qualmte weiß aus der Motorhaube. Wir natürlich bei der nächsten Ausfahrt raus und in entgegengesetzter Richtung wieder zurück, bis wir an dem Strichachter dran waren. Er mußte schnell verschwinden, denn der Anblick war zwar selten aber nicht schön. Ich stieg aus, begrüßte den netten Stockholmer (er sprach gut Deutsch), ohne dabei sein Auto aus dem Auge zu lassen. Und was hatte er? Kein Wasser im Kühler. Wir schütteten unsere spärlichen Wasservorräte in den Kühler und da es nicht ganz gereicht hat, schleppten wir ihn zur nächsten Tankstelle ab. Hier fiel uns auf, daß wir an alles gedacht hatten, nur nicht an Wasserbehälter. Dazu standen uns nur die sechs 0.5 Liter Speziflaschen zur Verfügung, die wir bei Metzgers gestohlen hatten.

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Auch ein Mercedes-Benz braucht Kühlwasser.

Nach dieser "Rettungsaktion" setzten wir unsere Fahrt fort. Wir wollten noch bis Stockholm.


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© by Markus Besold