Stockholm erreichten wir um 1:10 Uhr bei km 1.800. Auf einem Parkplatz mit
schöner Wiese nebenan hielten wir, legten Matten und Schlafsäcke aus und schliefen.
Michl blieb auf der Rückbank.
Um 11:00 Uhr (km 1.815) suchten wir eine Tankstelle auf und anschließend besichtigten
wir Stockholm. Wir blieben bis 19:00 Uhr und beschlossen dann, weiter in Richtung
Norden zu fahren. Um 19:30 (km 1.900) tankten wir an derselben Tankstelle wieder
und dann fuhren wir los in Richtung Norden. Der Verkehr wurde zusehends weniger,
je weiter man sich nach Norden bewegte und wären da nicht diese Monster-LKWs,
gäbe es gar keinen mehr.
Nach einigen Stunden Fahrt, es dürfte so gegen Mitternacht sein, stand mitten
in der Botanik hinter einer engen Linkskurve auf der Gegenfahrbahn ein unbeleuchtetes
Auto mit offener Motorhaube und der Fahrer gab uns ein Zeichen zum Anhalten.
Das taten wir, allerdings so, daß nicht einer dieser verrückten LKWfahrer unseren
Boliden zu einem zusammenhanglosen Haufen Stahl verarbeiten konnte, also mit
Warnblinker, Festbeleuchtung und Warndreieck. Er erklärte uns auf deutsch, daß
sein Auto nicht mehr anspringen will. Wir versuchten es mit Starthilfe und es
schien zu funktionieren, aber kurze Zeit später war wieder Stille. Benziner...
LKWs rasten vorbei und es war keine gute Idee, hinter einer Kurve stehen zu
bleiben. So packte ich wieder das Abschleppseil aus und schleppte das Auto zu
der von uns zuletzt passierten Ortschaft ab. Das waren etwa 20 - 25 km.
Ein weiterer Versuch, das Auto auf diesem Hotelparkplatz in Gang zu bringen schlug erneut fehl. | Diese Tafel Stand auch auf dem Parkplatz. |
Schlechter Ort für eine Panne, aber es gibt schlimmere. Wir verabschiedeten uns mit dem gutgemeinten Rat, er solle sich einen Mercedes und nicht einfach irgendein deutsches Auto zulegen.
Voriger Tag | Zum Anfang | Nächster Tag |