Skandinavientour 1997
Montag, 1. September

Stockholm erreichten wir um 1:10 Uhr bei km 1.800. Auf einem Parkplatz mit schöner Wiese nebenan hielten wir, legten Matten und Schlafsäcke aus und schliefen. Michl blieb auf der Rückbank.
Um 11:00 Uhr (km 1.815) suchten wir eine Tankstelle auf und anschließend besichtigten wir Stockholm. Wir blieben bis 19:00 Uhr und beschlossen dann, weiter in Richtung Norden zu fahren. Um 19:30 (km 1.900) tankten wir an derselben Tankstelle wieder und dann fuhren wir los in Richtung Norden. Der Verkehr wurde zusehends weniger, je weiter man sich nach Norden bewegte und wären da nicht diese Monster-LKWs, gäbe es gar keinen mehr.
Nach einigen Stunden Fahrt, es dürfte so gegen Mitternacht sein, stand mitten in der Botanik hinter einer engen Linkskurve auf der Gegenfahrbahn ein unbeleuchtetes Auto mit offener Motorhaube und der Fahrer gab uns ein Zeichen zum Anhalten. Das taten wir, allerdings so, daß nicht einer dieser verrückten LKWfahrer unseren Boliden zu einem zusammenhanglosen Haufen Stahl verarbeiten konnte, also mit Warnblinker, Festbeleuchtung und Warndreieck. Er erklärte uns auf deutsch, daß sein Auto nicht mehr anspringen will. Wir versuchten es mit Starthilfe und es schien zu funktionieren, aber kurze Zeit später war wieder Stille. Benziner... LKWs rasten vorbei und es war keine gute Idee, hinter einer Kurve stehen zu bleiben. So packte ich wieder das Abschleppseil aus und schleppte das Auto zu der von uns zuletzt passierten Ortschaft ab. Das waren etwa 20 - 25 km.

Opel Vectra Richtungsweiser
Ein weiterer Versuch, das Auto auf diesem Hotelparkplatz in Gang zu bringen schlug erneut fehl. Diese Tafel Stand auch auf dem Parkplatz.

Schlechter Ort für eine Panne, aber es gibt schlimmere. Wir verabschiedeten uns mit dem gutgemeinten Rat, er solle sich einen Mercedes und nicht einfach irgendein deutsches Auto zulegen.


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© by Markus Besold