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Sinn dieser Fahrt war es, ein zwölfjähriges
Mädchen aus Belgrad für die Dauer des Krieges nach Augsburg zu bringen.
Im Endeffekt war sie vollkommen überflüssig (die Fahrt) und hat niemanden
weitergebracht, außer dem Daimler und zwar um fast 3.000 Kilometer, zum ersten Mal über abgebrannte Brücken, an zerschossenen Häusern vorbei, durch Schlaglöcher und Ruinen. Sie
ist nebenbei auch ein typisches Beispiel für die Inkompetenz deutscher Beamten - das Schlimmste, was mir auf der Fahrt begegnet war. Dieses Pack sollte man auf der Landebahn des Belgrader Flughafens festketten und warten bis die Air Force kommt.
Bilder
gibt es leider nicht viele. Genaugenommen gibt es zwei Stück. Der Film
befand sich noch lange in Belgrad und das zweite Bild ist wohl heute noch
dort. Die melancholische Stimmung, die auf der Rückfahrt herrschte kommt allerdings dennoch oder gerade wegen der fehlenden Bilder rüber. Es war nicht meine Kamera. Ich wußte bei Beginn der Fahrt nicht,
daß sie nach Belgrad führen würde, denn sonst hätte ich meine eigene mitgenommen. |