Man glaubt
es kaum, aber das erste richtig interessante Erlebnis - es sollten noch einige
folgen - hatte ich bereits vor meinem Abflug, am münchener Flughafen. Ich hatte
nämlich von Besold den Auftrag erhalten, ihm einige "Kleinigkeiten", unter anderem
ein fettes Objektiv und ein Stativ für seine Kamera und natürlich unterschiedlichste
Ersatzteile für den Benz, wie zum Beispiel eine 8 kg schwere Gelenkwelle, vier
Ölfilter, einen Luftfilter, einige Schächtelchen mit Bremsbelägen, irgendwelches
Öl, Autolack, etc. mit nach Brasilien zu bringen.
Gut, mal ganz davon abgesehen, daß mir der Autolack bereits bei der ersten Gepäckkontrolle
abgenommen wurde ("Leicht entzündlich..." da hätte ich auch selbst dran denken
können), war - nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, daß ich mir noch ein bis
zwei T-Shirts zum Wechseln, ein Handtuch und mein überdimensionales Schminkset
(kleiner Scherz) eingepackt hatte - mein Köfferchen ganz schön schwer... um
genau zu sein 23 kg zu schwer!!! Und obwohl mir der freundliche Ossi
am Schalter ganze 11 kg erlassen wollte, waren mir 1000 DM (Übergepäck) für
den Transport des Ersatzteillagers etwas zu teuer. Und wie schon ein kluger
Mann gesagt hat, läßt man in einem solchen Fall lieber die Ersatzteile zu Hause,
als das Schminkset oder den Schalenkoffer.
Egal... die Bremsbeläge, die mir in dieser Situation als die wichtigsten mitzubringenden
Teile erschienen, packte ich noch schnell ins Handgepäck - hätte ich da mal
lieber die Gelenkwelle rein gepackt - und los ging's.
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