Libyentour 1998
Samstag, 12. September

Den verbrachten wir auf der Fähre. Wir kamen in einen Sturm. Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h mit 8-10m hohen Wellen, wie der Kapitän später bekanntgab. Überall hingen die Kotztüten. Mein Magen ist seefest, der von Michl ist aus , so daß wir unsere Helle freude am Sturm hatten. Der war wirklich hübsch. Ich machte ein paar versuche mit der Schwerkraft. Wir gingen so weit nach vorn, wie möglich und wenn der Bug eine Abwärtsbewegung machte, versuchte ich mit möglichst wenig Kraft zu springen, was so weit vorne schon fast von selbst ging. Als ich mir dann an der Decke den Schädel angeschlagen hatte, ließ ich den Spaß bleiben und wir begaben uns in die Bar. Ich stand mit der Videokamera in der Bugbar und filmte gerade die Brecher, die über das Deck orgelten. Gerade zum richtigen Zeitpunkt, denn wir durften miterleben, wie einer dieser Brecher ein Fenster eindrückte. Hat was. Sofort kam Schiffspersonal und warf uns raus. In gewisser Weise verständlich.


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© by Markus Besold