Wir tankten gleich nach dem Aufstehen an einer Tankstelle zwei Häuser weiter voll und verbrachten den Tag damit, durch die Finnmark zu pesen und einige Bilder zu schießen. Hier ein paar davon:
Ein schön gelegener Rastplatz neben der Tana. Auch als Schlafplatz bestens geeignet. | Auf dem Weg irgendwohin gerieten wir in einem Scheesturm. Aber zum Glück hatten wir das Kanu dabei. |
Um 12:45 Uhr (km 3.715) tankten wir noch einmal in Utsjoki. Das waren unsere restlichen Gelder.
Nur noch ein paar Mark in der Tasche. Aber gefahren wurde trotzdem. Kreuz und Quer durch die Landschaft.
Für Skandinavische Verhältnisse sehr schönes Wetter an diesem Samstag (die Bilder sind wirklich am gleichen Tag geschossen worden). |
Nun mußten wir langsam zu unserem Treffpunkt zurückkehren. Wir fuhren zurück in Richtung Inari. Aber das natürlich wie immer und wie es in der Natur des 200D liegt ganz gemütlich, die schöne Landschaft genießend. Bloß nicht ungemütlich werden.
Man kommt schließlich nicht jeden Tag hierher, denn es ist schwer jemaden zu finden, der sich hierher chauffieren läßt. Zu weit, zu kalt, zu was weiß ich was. Alles Ausreden, es gibt nichts schöneres in ganz Europa.
Wieder an der norwegisch-finnischen Grenze (Riksgrensen). |
Da wir nie richtig vollgetankt hatten und die Treibstoffleuchte schon eine geraume Zeit auf sich aufmerksam machte, schüttete ich einige Colaflaschen Heizöl von der Grenztankstelle in den Tank. Die Leuchte ließ sich davon überhaupt nicht beeindrucken und brannte weiter. Um 21:30 Uhr, als der Wagen schon langsam zu stottern anfing fuhren wir bei Reisekilometer 4.338 eine Tankstelle an. Wir tankten erst sechs Liter Heizöl und erkundigten uns dann, ob man mit D-Mark zahlen könne. Es ging. Die Tankstellenwärtin sprach sogar sehr gut deutsch und einen Lapplandaufkleber bekam ich dort auch noch. Nun war ich fast zufrieden. Wir fuhren zurück zum Treffpunkt, kochten Spaghetti und legten uns hin. Ich las noch bis tief in die Nacht Goethes Faust zu Ende. Es war schon weit nach Mitternacht und die Sonne stand noch hoch am Himmel. Nun hatte ich auch die Mitternachtssonne gesehen und war ganz zufrieden. Ich schlief selig ein in der Hoffnung, die beiden Waldspringer würden sich morgen um 9:00 Uhr nicht zeigen, damit wir noch eine Zeit lang hier verweilen konnten.
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