Um 22:45 Uhr Ortszeit (1 Stunde Zeitverschiebung, Griechenland = GMT +2) war Ausschiffen angesagt. Das ging ungewohnt schnell: Auf der Fähre Pässe vorzeigen, aufsitzen und raus in die hellenische Freiheit, immer der Beschilderung nach Thessalonikä folgend. In Igoumenitsa wurde noch einmal getankt. Die Strecke bis Ioánnina ist landschaftlich sehr schön. Leider bekamen wir von der Landschaft nichts zu sehen, weil es nicht nur Stockdunkel war sondern auch noch ziemlich dichten Nebel. Und dieser war wirklich dicht. Die Sichtweite betrug etwa 20 m. Die Schilder, die eine Kurve anzeigen sollten bekam man zumeist erst nachdem man schon in der Kurve stand zu sehen. Zweimal konnte ich nur durch eine Vollbremsung die Kurve noch kriegen. Glücklicherweise kam bei diesen Aktionen kein Gegenverkehr. Von Leitplanken halten die Griechen ja anscheinend nicht so viel und die Autowracks, die vereinzelt herumliegen künden davon, daß es hier schon mal den einen oder anderen erwischt haben könnte. Der ausgebrannte Bus, etwa 40 km nach Igoumenitsa sieht in der Nacht ziemlich makaber aus. Die Straßen sind auch nicht immer die besten und Schlaglöcher sind an der Tagesordnung. Was mich aber am meisten verärgerte - ja zuweilen zu Weißglut brachte, war, daß mein Horn wieder mal ausgefallen war. Und das hier, wo nichts so wichtig ist, wie eine funktionierende Hupe.
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