Epilog
Heute stand nichts Besonderes auf der Tagesordnung. Gabi mußte langsam ihre Mitbringsel zusammenkaufen. Unter anderem Bohnen. Ich sollte fragen, wo es Bohnen gab. Woher zum Geier soll ich wissen, was "Bohnen" auf Spanisch heißt. Ich nahm einfach das portugiesische Wort dafür und verspanischte es. Das funktionierte nicht ganz, den die Verkäuferin verstand mich nicht. Gabi berichtigte mich: "Die heißen Frijoles!" Warum sie nicht selber fragt? Gute Frage...
Und gebracht hat es am Ende doch nichts, denn nacdem wir alles durch die Kasse gejagt hatten, stellte die Verkäuferin fest, daß der MasterCard-Server gerade defekt war und sie folglich nur Bares nehmen konnte. "Sicher", sagten wir, "aber nicht von uns..." Daraufhin verließen wir den Supermarkt und gingen zum nächsten. Dort klappte es dann... Die Einkäufe brachten wir gleich im Auto unter und anschließend fuhren wir zum Strand. Dort saßen wir dann und unterhielten uns, wie es weitergehen sollte, bis der Regen uns vertrieb.
Was sollten wir nun tun? Erstmal heim duschen und weiter. Es gab keinen Grund, in dieser trostlosen Bude länger als nötig zu sein. Abends trafen wir Eikka und ich vereinbarte einen Termin mit ihm für den nächsten Tag um 18:00 Uhr. Der Abend wurde wieder damit verbracht, durch die Fußgängerzone zu laufen und die teuren läden anzusehen - selbstredend ohne ein einziges Teil zu kaufen. Und wenn etwas gekauft wurde, dann meistens etwas, das man fünf Blöcke weiter für ein Zehntel des Preises bekommen hätte. Entweder "shoppen", oder am Strand liegen. Und wenn beides nicht möglich ist, dann sieht man sich die Läden halt an. Ihr Traumurlaub wäre es, von einem Kaff wie Playa zum nächsten zu fahren, überall ein T-Shirt zu kaufen und weiterzufahren - am besten auf einer deutschen Autobahn. Wenn es noch spannender würde, könnte man glatt im Stehen eingeschlafen.