Türkeitour 1999
Donnerstag, 8. April

Irgendwann gegen Mittag aufstehen, frühstücken und so Zeug. Danach ging es langsam ans Abschiednehmen. Aufbruchstimmung. Die Fähre ging am Samstagabend. Bescheuert, jetzt schon zu fahren, aber ich, der ich mir leider auch einbildete, den Fahrplan gestalten zu müssen, bin mehr als einmal wegen Mathe durchgefallen. Mir muß niemand erzählen, wie ich Auto zu fahren habe. Aber wann und wohin die Fahrt gehen sollte, darüber behalten sich im Normalfall meine Navigatoren (= Beifahrer) das souveräne Vorrecht vor, zu entscheiden, weil mir das schon wieder zu hoch ist. Nicht so auf dieser Fahrt, hier versuchte der Schuster mal was anderes zu tun, als bei seinen Leisten zu bleiben und es kam, wie es kommen mußte.
Wir brachen um 13:40 Uhr Ortszeit auf. Noch genau 52 Stunden und 20 Minuten bis zur Abfahrt. 30,5 hatten wir von Igoumenitsa bis Alanya gebraucht. Das waren knapp 22 Stunden, mindestens aber 12 Stunden zu viel, die wir später in Griechenland totschlagen mußten. Sinnvoller wäre es gewesen, sie in der Türkei noch zu verbringen, denn nach Griechenland kommt man allerweil. Aber Denken war noch nie des Autors Stärke. Fahren schon eher. Also fuhren wir.
Wir fuhren die gleiche Strecke, zurück, auf der wir gekommen waren: Antalya, Izmir, Çanakkale usw.
In Antalya wurden die obligatorischen Aufkleber für den Kofferraumdeckel aufgestellt. Marmaris ließen wir ausfallen, da wir es frühestens drei Stunden nach Einbruch der Dunkelheit erreicht haben würden. Auf dem Weg wurden - logisch - Bilder gemacht. Hier sind sie:

Die letzten Eindrücke dieser Türkeireise...

Um Punkt 23:00 Uhr passierten wir Izmir. In Pamukkale fuhren wir auch noch vorbei. Leider konnte man trotz der Beleuchtung nicht viel erkennen.

Wir fuhren weiter durch die Nacht in Richtung Westen. Eigentlich hätte es nicht geschadet, eine Stufe herunterzuschalten, andererseits lief der Diesel gerade so schön. Hätte man einfach Geld in unbegrenzter Menge zur Verfügung, wie schön könnte das Leben dann sein...