Mitten in der Nacht, kam Peter in die Rezeption und lärmte, indem er die Schublade aufmachte. Normalerweise bin ich lärmunempfindlich, mit Lärm kriegt man mich nichty wach, außer wenn der Lärm von kläffenden Kötern ausgeht. Er erklärte mir, daß er umziehen müsse, weil die Frau von dem anderen in seine Wohnung umzieht, keine Ahnung, geht mich nichts an. Ob ich ihm denn da zur Hand gehen könnte. Der ganze Vormittag ging mit Umzug drauf, aber wir schafften es doch noch halbwegs zeitig.
Nachmittags kam José, bat mich um seine komplette Tauchausrüstung, die mittlerweile hier gelagert war und ging los, um sie zu verkaufen. 200 US$ wollte er dafür. Das ist geschenkt, zumal sie im Bestzusand ist, aber hier ist Tiefsaison und die paar Leute, die mit Tauchen was am Hut haben, besitzen bereits eine Ausrüstung. Ich ging ein Stück mit, allerdings merkte ich schnell, daß meine Anwesenheit eher geschäftsschädigend war, daher ging ich wieder vor meine Rezeption. José kam erst sehr viel später - mit der Ausrüstung. So ein Käse, das sind vier Tankladungen, das Zeug muß weg...
Wir warteten wieder die ganze Nacht vergeblich auf die Telephonkarte, die wir mittlerweile "La Loca" getauft haben. Sie kam und kam nicht. Sehr seltsam, das alles. Im Hotel war einiges Los, es kamen neue Gäste, drei Stewardessen aus Spanien, zum Beispiel. Das lispelnde spanische Spanisch hört sich dermaßen behindert an, als hätten die Leute einen Sprachfehler.
Es waren auch noch zwei Leute aus Salt Lake City angekommen, John und Rob. Peter empfing sie, nachdem er sie bearbeitet hatte, sie nahmen zwei klimatisierte Zimmer. Ich schlief in der Hängematte im Hof. Peter stellte mich vor: "This is my friend Fidel. If you need something at any time, just ask him."
Morgen wollte ich den unteren Gang schleifen. Alberto sah mich mit der Schleifmaschine da rumkleckern und meinte, er hätte daheim was Besseres. Damit ginge es schneller. Das sollte es, langsam wurde die Zeit knapp und halbfertig wollte ich hier nichts lassen.
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