< Juli 2010 > | ||||||
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Die Schlachtfelder ließen wir diesmal abermals aus. Erste Anlaufstelle war Lauterbach in Hessen bei den Schwiegereltern. Das liegt im 18. Jahrhundert, und somit war die Chance schon mal vorbei, beim DVLA anzurufen und dort höflich zu bitten, mir die Papiere gleich nach Deutschland zu schicken. Kein Internet, keine Euro-Flatrate. Hier wartet man noch auf Anrufe – das kenne ich aus meiner frühen Kindheit noch. Alles funktioniert hauptsächlich mit der Deutschen Pest AG – und wie die funktioniert ist allgemein bekannt. Selbst Telegramme gelten hier als zu fortschrittlich. Deutschland ist technisch ein Industrieland, geistig ein Entwicklungsland. Im Hause Hinz verhält sich die Sache genau umgekehrt. Am Freitag spätestens solen wir in Augsburg sein, weil da der Kleine ins Depo zum Tuning mußte.
Aber die Beschleunigung der Vorgänge hatte für mich ohnehin keine Priorität. Wer hetzt der wartet eben. Das hat mir die letzte Südamerika-Tour eingebrannt. Und es sah aus als würde es länger dauern. An Papieren fehlte schließlich alles: Fahrzeugschein, Versicherungskarte, sowohl für die englischen als auch für die deutschen Kennzeichen. Für die letzte Iran-Tour hatte mir jemand unausgefüllte grüne Versicherungsformulare geschickt. Ich hatte mir damals selbst eine Versicherung ausgestellt. Die zahlt im Zweifelsfall genausoviel wie die iranische, aber sie kostet viel weniger, hat also ein wesentlich besseres Preis-Leistungs-Verhältnis. Aber find mal einer einen, der gegen ein paar Euro seine Versicherungsscheine aus Versehen in einen Umschlag steckt, auf dem zufällig meine Adresse steht und der auch frankiert ist. Zuviel ziviler Ungehorsam verdirbt den Kadavergehorsam. Achtung!