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Diese Fahrt war schon seit längerem wohl geplant.
Ines befand sich zur Zeit in Marokko und forschte, der 123er von Almuts
Schwester bekam langsam Probleme mit dem TÜV. Letzteres war dann der
Anlaß für die Planung dieser Fahrt. Almut wollte das Auto nicht
verschrottet sehen und fragte mich nach Werkstätten, woraufhin ich
meinte, man könne doch das Auto in Marokko herrichten lassen, statt
teures Geld in Deutschland dafür zu blechen. Mit 123ern kennt sich
der Marokkaner ohnehin besser aus, und selbst, wenn unter dem Strich das
gleiche gelöhnt werden müßte, hätte man ein repariertes
Auto und einen standesgemäßen Marokko-Urlaub gratis dazu. Die
Kommunikation mit Almut ist natürlich etwas eingeschränkt dadurch,
daß sie in einer Höhle lebt, Rauchzeichen für die modernste
Art der Kommunikation hält und telephonisch einfach nicht erreichbar
ist. eMails schreibe ich, wenn ich in Übersee bin, in Deutschland aber
wird telephoniert. Rufnummernerkennung? Antwortbeanrufer? Vergiß es.
Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr. Montag, den 2. August abends,
wollten wir eigentlich losfahren - so machten wir es einige Wochen zuvor
ab. Bis dahin war Funkstille. An besagtem Montag bekomme ich ein eMail von
Almut, daß sie am Montag abend um Mitternacht mit Jochen anfahren
würde und es gut wäre, wenn wir gleich weiterfahren könnten.
Klassischer Fall von "Vergiß es..." Aber ich wußte,
daß wir somit losfahren würden. Es gab kein zurück mehr
und keiner durft' zagen. Am Montag erledigten wir noch überstürzt
alles, was zu tun war. Wir hatten uns in der Woche zuvor eine eBay-Orgie
geliefert und mußten nun alles schön verpacken und organisieren
und losschicken.
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