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Pakistan 2010
Donnerstag, der 5. August

Almut weckte mich und sagte, da sei ein Brief aus London eingetraoffen. „Mhm“, sagte ich und ließ den bierbeschwerten Schädel wieder aufs Kopfkissen fallen. Doch dann drang es langsam zum Nervenzentrum vor, daß das vielleicht das Registration Certificate sein könnte. Absender: Lucienne Aguirre. Ich riß das Couvert auf und tatsächlich: Wir hatten nun alle Papiere beisammen. Zumindest die, die man von Ämtern und Firmen bekommen konnte.

Dennoch brauchten wir noch die „deutschen Papiere“. Mit der Versicherungsdoppelkarte tat sich nichts. Ich telephonierte alle meine möglichen Quellen ab. Ein seltsames Land. Wollte ich eine scharfe Waffe, die hätte ich schon längst. Aber ich will nur ein paar Blanko-Formulare – eine Doppelkarte und einen Fahrzeugschein. Scheint fast so, als wäre es schwieriger Ordnungswidrigkeiten zu begehen als Verbrechen. Und mit echten Verbrechern wüßten die gar nicht umzugehen, denn dazu müßten sie sie erst einmal fangen. Da die echten verbrecher aber nicht mit abgelaufener TÜV-Plakette an ihrer neuen S-Klasse rumfahren, finden die dummen Bullen sie nicht. Das war nun wirklich ärgerlich. Die Weiterfahrt wurde auf Montag festgelegt.


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© by Markus Besold